Archiv der Kategorie: Mein Tagebuch

Neues aus meinem Alltag

Unterwegs

Hey Leute,
seit zwei Tagen sind wir mit dem großen Schlafauto unterwegs. Den ersten Tag hab‘ ich komplett verpennt, es hat so schön geschaukelt in dem Auto, da habe ich gar nicht gemerkt, dass der Tag plötzlich schon vorbei war. Aber Abends waren wir ganz woanders, nicht mehr zu Hause!

Ok, heute sind wir dann weitergefahren, ich hab‘ aber nur noch den halben Tag gepennt. Dann hab‘ ich aufgepasst, wo wir denn da so langfahren.

P1100078Jetzt haben sie das Auto auf einem Campingplatz abgestellt, da stehen noch mehr solcher Schlafwagen, aber keiner ist so bunt wie unserer 🙂 Und hier seht Ihr mich auf einem Spaziergang durch den kleinen Ort mit einem komischen Namen, ich glaube Ivres de blablabla oder so ähnlich. In der Nähe soll sogar eine Rennstrecke sein.

Überhaupt scheinen die Leute hier ganz anders zu sprechen, kommt mir aber gar nicht so ungewöhlich vor, fast ein wenig vertraut. ‚Mal sehen was es demnächst für Überaschungen gibt! Eure Bella

Ein Reh!

Ich hab’s ja gleich gewusst! Oder besser gesagt gerochen.

Als wir heute morgen bei der Feuerwehr vorbeikommen, merke ichj gleich: Da stimmt ‚was nicht, hier ist etwas anders als sonst. Keine Vögel hinterm Zaun, trotzdem kann ich mich nicht lösen vom Zaun. Er kriegt natürlich wieder nichts mit, ruf immer „Weiter Bella, komm‘ weiter!“

Dann ganz komisch, an der Seite steht das Tor offen, das war noch nie auf! Ich schnuppere hinein; zwei drei Meter; riecht ja phänomenal! Weiter aufs Feld? Nee, ich will zurück. Das riecht hier aber auch toll, ist wohl eine Sonntagsausgabe der Hundezeitung? Dann vorne an der Straße passiert es:

Ein ausgewachsenes Reh, ziemlich groß, dunkelbraun, vielleicht sogar ein kapitaler Bock, kommt aus dem Haupttor gerannt, guckt nicht links nicht rechts, rennt ohne Zögern weiter über den Parkplatz an uns vorbei, über die Straße zum Westring. Das will doch wohl jetzt nicht in die Stadt laufen?  Nee, dreht ab, läuft über den Radweg an den Gärten vorbei, dann wieder durch den Graben, über die Straße und wieder aufs Feld; rennt und rennt und rennt, bis wir es nicht mehr sehen. Noch ‚mal Glück gehabt! Und das ging alles so schnell, zu schnell. Wieder ‚mal kein Foto geschossen…

Tja, auch Rehe können ausbüchsen. Oder nennt man das wohl eher einbüchsen?

Basto

Heute ist uns auf dem Feldweg ein großer brauner, nicht so schokoladenbraun, neinm eher fast schon rot-braun begegnet. Sein Herrchen hatte Mühe, ihn an der Leine zu halten und rief uns schon von Weitem zu: „Ist das ein Rüde?“, und er rief zurück „Nee, nee, ’ne junge Lady!“

„Dann ist ja gut, bei anderen Rüden wird der nämlich ganz wild.“ Aha, denk ich mir so, und schau mir den Knaben an. Ist ja ganz nett, und versuche meine gewohnte Spiele-Anmache. Er meint dann zu dem anderen, ob der Basto, so heißt der Wuschige, auch manchmal vielleicht mit seiner Tochter ausgehe und die eine bunte Jacke habe.

„Ja ja“, meint Herr von Basto, und dann erzählt er ihm von der lustigen Begebenheit am 30. März (kannst Du hier nachlesen), als es eine junge Frau auf den Boden warf, die sich krampfhaft an der Leine hielt und rief „Alles inOrdnung, hab‘ alles im Griff!“ Herr von Basto: „Ach, das hat sie mir ja gar nicht erzählt!“ Aber mit dem Basto könnte ich auch ‚mal so übers Feld tollen…

Apo…, Appo…Was?

Zugegeben, die meiste Zeit des Tages döse ich am Liebsten einfach nur so ‚rum. Poofe, oder beobachte alles, was so um mich herum passiert. Ob ich nun in meinem Schlafzelt liege, auf dem Teppich, oben vor der Balkontüre oder im Garten auf der Wiese – egal, einfach nur so herumlungern macht Spaß, gefällt mir.

Hin und wieder will ich dann aber doch ein wenig Ä-Äh-Äh-Action! Dann will ich toben, raufen, hüpfen springen, Hauptsach wild sein. Sie machen das ein wenig mit, scheinen aber nicht beliebig lange für’s Toben zu begeistern zu sein. Dann kommen sie mit irgendeinem Ding, einem kleinen Ball, einem krummen, bananenähnlichen Wurfzeug oder einfach einem Stöckchen.

Sie wollen mir dann beibringen, das Ding zurückzubringen und rufen immer: „Bring, na bring mir den Ball! Gib ab das Stöchen!“ und all so was. Die nennen das Apportieren. Als ob ich nicht wüßte, wie man die Sachen zurückbringt! Ich ahb einfach keine Lust, denen immer alls hinterherzutragen. Brauchen es ja nicht wegschmeißen! Vielleicht lernen sie da ja irgendwann einmal…

Ein Tag für Ausreißer

Als wir heute Mittag vom Feld gekommen sind, hat uns eine Frau angesprochen: „Habt Ihr den Fredo gesehen?“ – „Fredo?“ – „Ja den Fredo; den kennt Ihr, ein braun/schwarzer Jagdhund“, meinte Frau von Fredo.

Den hatten wir nicht gesehen, er hat aber versprochen, die Augen aufzuhalten, wir wollten ja noch ein Stückchen weiter Richtung Feuerwehr laufen. Dann zeigte sich aber, dass der Opa den Fredo schon weiter weg am Wegekreuz wieder gefunden und an die Leine genommen hatte.

Danach sind wir mit dem Möhrchen weggefahren und haben ganz lange Holzbretter geholt. Wieder zurück hat er die ausgeladen und war noch ein wenig beschäftigt, als mir wieder dieser Fredo einfiel. Eigentlich können wir uns nicht wirklich gut leiden, aber irgendwie fand ich das schon interessant.

Man kann einfach so abhauen? Stimmt, das Tor steht ja offen! Ich bin dann ‚mal weg, bleib auch nicht lange… Was der Fredo kann, das kann ich doch schon längst! ‚RDSCN8001unter zum Fußweg, dann irgendwie über die Straße und ab ins Feld. Das riecht so gut hier, ist ja schon ganz ordentlich gewachsen, das grüne Feld, kann gerade noch so ‚rübergucken.

Aber weit komme ich nicht. Es dauert nicht lange, da hat er mich auch schon gefunden. Ich habe ihn gar nicht kommen sehen, so beschäftigt mit schnüffeln. Als ich ihn rufen höre, laufe ich auch direkt wieder zu ihm, will ja nicht ungehorsam sein! Aber irgendwie scheint er jetzt ein wenig ärgerlich…

Der Jörg macht schöne Fotos!

 

Am Wochenende waren Jörg und Robert wieder zu Besuch. Die haben alle im Garten ‚rumgewurschtelt, gesägt und geschraubt. Zwischendurch habe ich mit Jörg herumgetobt und gespielt. Der ist am Samstag MorP1090837gen sogar ganz alleine mit mir Gassi. Da habe ich dem ‚mal gezeigt, wie ich die Vögel jage, aber er hatte auch keinen Tipp für mich, wie ich die wirklich fangen kann.

Zwischendurch hat er sich Zeit genommen und mit mir ein paar Fotos gemacht, da gibt er sich richtig viel Mühe! Kommt auich ganz nah zu mir heran. Aber seht selbst: Bin ich nicht richtig fotogen?

Das will ich mit nach hause nehmen!

Jetzt guckt Euch das einmal an! Leute, ist das nicht Super-Ober-Mega-Cool? (so sagt man wohl heute).

DSCN7981Da sind wir in der Stadt Würzburg, gehen spazieren, setzen uns in einen Biergarten, und dann das! Wasser-Spender-Speicher für Hunde. Ich dacht, mein Schwein pfeift, als die Kellnerin mir das Gerät dahingestellt hat.

Da ist oben Wassen drin und unten kommt es raus. Ich hab‘ erst oben an dem Bottich geleckt. Dachte schon, da komm ich ja gar nicht dran, bis ich dann gemerkt hab‘, das kommt ja unten ‚raus!

Und das Beste: Das kannst Du gar nicht leersaufen! Da kommt immer wieder Wasser nach. Die Schale wird nicht leer. Hey, das will ich auch in meiner Gartenlaube haben!

Wieder unterwegs…

Hallo Leute, wir sind wieder unterwegs mit dem Auto, in dem wir alle zusammen fressen und schlafen können. Sie nennen es Möhrchen, wohl wegen der Farbe. Ich werde das jetzt wohl auch so nennen.

Wir sind also mit dem Möhrchen unterwegs, zuerst haben wir Jörg und Robert besucht, und jetzt sind wir hier irgedwo an einem Großen Fluss, Mein Fluss, Dein Fluss  oder so ähnlich, ich glaube aber eher Main-Fluss.

Mir gefällt das sehr gut und mal sehen, was wir jetzt alles so erleben werden. Aber wie ihr seht, bin ich sehr beschäftigt, muss aufpassen wir Harry, dass keine Tauben, Krähen, Amseln oder anderes Gefieder zu nahe kommt…

mit dem Radl…

Gestern Abend sind wir das erste Mal mit dem Rad unterwegs gewesen. Ich kann Dir sagen, das war vielleicht aufregend!

Zuerst hatte ich einen ziemlichen Respekt vor dem komischen großen gelben Ding mit zwei großen Rädern. Die sind größer alP1090827s ich! Zumindest, wenn ich mit allen Pfoten am Boden bleibe. Er hat es erst einmal geschoben, und ich wußte gar nicht, soll ich weglaufen? Nach vorne oder nach hinten? Am besten zur Seite, aber dieLeine hat mich zurückgehalten. Dann habe ich gemerkt, dass mir das Ding nichts tut, wenn ich ihm auch  nichts tue, und bin brav nebenhergelaufen.

Nach kurzer Zeit hat er sich dan d’raufgesetzt und jetzt ging es plötzlich schneller. Hey, das ist ja toll! Endlich kann ich einmal *mein* Tempo gehen. Ich weiß zwar noch nicht, soll ich jetzt auf dem Gehweg laufen oder auf der Straße, deshalb ziehe ich immer wieder auf den Gehweg, das haben sie mir doch so beigebracht! Auf dem Feld ist das dann aber eh‘ egal.

Jetzt geht es immer schneller, ich kann sogar galoppieren! Aber er hält mich noch zurück, und ich muss mich sehr zusammenreißen, nicht zu schnell zu sein. Ist ohnehin nicht so gut, wenn ich so schnell laufe und gleichzeitig im Gras schnuppere, sollte besser nach vorne gucken.

Wenn uns Kumpels begegnen, muss ich mich auch zurückhalten. Ich darf nämlich nicht die Seite wechseln, dann schimpft er gleich. Also lauf ich einfach weiter. Dann treffen wir auch noch Frauchen! Sie ist auch auf dem Rad unterwegs. Wior fahren dann gemeinsam nach Hause. Kerl, war das ein schöner Ausflug! Das möchte ich jetzt aber bitte öfter haben! Ich geh‘ einmal zu ihm und sage extra Dankeschön!

Geburtstag!

Ein Tag wie jeder andere eigentlich, aber…
Heute habe ich Geburtstag!

Irgendwann vor zwei Jahren, ich erinnere mich nicht mehr so genau, im April wurde ich irgendwo in Spanien auf diese Welt geworfen. Weil niemand mehr das Datum so genau weiß, nehmen wir also einfach ‚mal die Mitte des Monats (30 / 2 = 15), und so feiern wir also heute meinen Geburtstag. Und so steht es auch in meinem Hundepass.

Jetzt bin ich also ganze zwei Jahre alt! Weiß gar nicht, wo die Zeit geblieben ist, Und was passiert heute? Eigentlich nichts Besonderes. Heute morgen habe ich mich vor der Balkontüre in die Sonne gelegt und gepooft, dann ist er Einkaufen gefahren. Als er zurück war, habe ich alte Käsestückchen als Leckerli bekommen. OK, ich hab‘ dann ‚mal so getan, als würde mich das richtig freuen, waren aber auch nícht unlecker!

Dann hat er den Rasen gemäht, das war für mich eher negativ-aufregend. Aber als sie dann nach Hause kam…, haben sie eine Flasche Wein zu meinem Geburtstag geköpft. Dann kam noch der Markus von nebenan, unser neuer Nachbar, ‚Herr von Maja‘. Na dem habe ich dann aber ‚mal gezeigt, was Spielfreude heißt! Ich glaube, der kann mich ganz gut leiden…

So, jetzt werde ich noch ein wenig meinen Geburtstag genuießen und so langsam aber sicher einduseln…