Archiv für den Monat: Mai 2015

Ein Reh!

Ich hab’s ja gleich gewusst! Oder besser gesagt gerochen.

Als wir heute morgen bei der Feuerwehr vorbeikommen, merke ichj gleich: Da stimmt ‚was nicht, hier ist etwas anders als sonst. Keine Vögel hinterm Zaun, trotzdem kann ich mich nicht lösen vom Zaun. Er kriegt natürlich wieder nichts mit, ruf immer „Weiter Bella, komm‘ weiter!“

Dann ganz komisch, an der Seite steht das Tor offen, das war noch nie auf! Ich schnuppere hinein; zwei drei Meter; riecht ja phänomenal! Weiter aufs Feld? Nee, ich will zurück. Das riecht hier aber auch toll, ist wohl eine Sonntagsausgabe der Hundezeitung? Dann vorne an der Straße passiert es:

Ein ausgewachsenes Reh, ziemlich groß, dunkelbraun, vielleicht sogar ein kapitaler Bock, kommt aus dem Haupttor gerannt, guckt nicht links nicht rechts, rennt ohne Zögern weiter über den Parkplatz an uns vorbei, über die Straße zum Westring. Das will doch wohl jetzt nicht in die Stadt laufen?  Nee, dreht ab, läuft über den Radweg an den Gärten vorbei, dann wieder durch den Graben, über die Straße und wieder aufs Feld; rennt und rennt und rennt, bis wir es nicht mehr sehen. Noch ‚mal Glück gehabt! Und das ging alles so schnell, zu schnell. Wieder ‚mal kein Foto geschossen…

Tja, auch Rehe können ausbüchsen. Oder nennt man das wohl eher einbüchsen?

Basto

Heute ist uns auf dem Feldweg ein großer brauner, nicht so schokoladenbraun, neinm eher fast schon rot-braun begegnet. Sein Herrchen hatte Mühe, ihn an der Leine zu halten und rief uns schon von Weitem zu: „Ist das ein Rüde?“, und er rief zurück „Nee, nee, ’ne junge Lady!“

„Dann ist ja gut, bei anderen Rüden wird der nämlich ganz wild.“ Aha, denk ich mir so, und schau mir den Knaben an. Ist ja ganz nett, und versuche meine gewohnte Spiele-Anmache. Er meint dann zu dem anderen, ob der Basto, so heißt der Wuschige, auch manchmal vielleicht mit seiner Tochter ausgehe und die eine bunte Jacke habe.

„Ja ja“, meint Herr von Basto, und dann erzählt er ihm von der lustigen Begebenheit am 30. März (kannst Du hier nachlesen), als es eine junge Frau auf den Boden warf, die sich krampfhaft an der Leine hielt und rief „Alles inOrdnung, hab‘ alles im Griff!“ Herr von Basto: „Ach, das hat sie mir ja gar nicht erzählt!“ Aber mit dem Basto könnte ich auch ‚mal so übers Feld tollen…

Apo…, Appo…Was?

Zugegeben, die meiste Zeit des Tages döse ich am Liebsten einfach nur so ‚rum. Poofe, oder beobachte alles, was so um mich herum passiert. Ob ich nun in meinem Schlafzelt liege, auf dem Teppich, oben vor der Balkontüre oder im Garten auf der Wiese – egal, einfach nur so herumlungern macht Spaß, gefällt mir.

Hin und wieder will ich dann aber doch ein wenig Ä-Äh-Äh-Action! Dann will ich toben, raufen, hüpfen springen, Hauptsach wild sein. Sie machen das ein wenig mit, scheinen aber nicht beliebig lange für’s Toben zu begeistern zu sein. Dann kommen sie mit irgendeinem Ding, einem kleinen Ball, einem krummen, bananenähnlichen Wurfzeug oder einfach einem Stöckchen.

Sie wollen mir dann beibringen, das Ding zurückzubringen und rufen immer: „Bring, na bring mir den Ball! Gib ab das Stöchen!“ und all so was. Die nennen das Apportieren. Als ob ich nicht wüßte, wie man die Sachen zurückbringt! Ich ahb einfach keine Lust, denen immer alls hinterherzutragen. Brauchen es ja nicht wegschmeißen! Vielleicht lernen sie da ja irgendwann einmal…

Ein Tag für Ausreißer

Als wir heute Mittag vom Feld gekommen sind, hat uns eine Frau angesprochen: „Habt Ihr den Fredo gesehen?“ – „Fredo?“ – „Ja den Fredo; den kennt Ihr, ein braun/schwarzer Jagdhund“, meinte Frau von Fredo.

Den hatten wir nicht gesehen, er hat aber versprochen, die Augen aufzuhalten, wir wollten ja noch ein Stückchen weiter Richtung Feuerwehr laufen. Dann zeigte sich aber, dass der Opa den Fredo schon weiter weg am Wegekreuz wieder gefunden und an die Leine genommen hatte.

Danach sind wir mit dem Möhrchen weggefahren und haben ganz lange Holzbretter geholt. Wieder zurück hat er die ausgeladen und war noch ein wenig beschäftigt, als mir wieder dieser Fredo einfiel. Eigentlich können wir uns nicht wirklich gut leiden, aber irgendwie fand ich das schon interessant.

Man kann einfach so abhauen? Stimmt, das Tor steht ja offen! Ich bin dann ‚mal weg, bleib auch nicht lange… Was der Fredo kann, das kann ich doch schon längst! ‚RDSCN8001unter zum Fußweg, dann irgendwie über die Straße und ab ins Feld. Das riecht so gut hier, ist ja schon ganz ordentlich gewachsen, das grüne Feld, kann gerade noch so ‚rübergucken.

Aber weit komme ich nicht. Es dauert nicht lange, da hat er mich auch schon gefunden. Ich habe ihn gar nicht kommen sehen, so beschäftigt mit schnüffeln. Als ich ihn rufen höre, laufe ich auch direkt wieder zu ihm, will ja nicht ungehorsam sein! Aber irgendwie scheint er jetzt ein wenig ärgerlich…

Der Jörg macht schöne Fotos!

 

Am Wochenende waren Jörg und Robert wieder zu Besuch. Die haben alle im Garten ‚rumgewurschtelt, gesägt und geschraubt. Zwischendurch habe ich mit Jörg herumgetobt und gespielt. Der ist am Samstag MorP1090837gen sogar ganz alleine mit mir Gassi. Da habe ich dem ‚mal gezeigt, wie ich die Vögel jage, aber er hatte auch keinen Tipp für mich, wie ich die wirklich fangen kann.

Zwischendurch hat er sich Zeit genommen und mit mir ein paar Fotos gemacht, da gibt er sich richtig viel Mühe! Kommt auich ganz nah zu mir heran. Aber seht selbst: Bin ich nicht richtig fotogen?