Hier folgt demnächst ein ausführlicher Bericht, nur ein wenig Gedult, den schreibt Frauchen…

Irgendwas ist im Busch! Die packen hier so viele Sachen ein, alles kommt ins Auto. Und mir haben sie diesen komischen Hut aufgesetzt. Was soll das? Kann ich damit jetzt besser riechen – T’schuldigung, Zeitung lesen? Steht mir das überhaupt?

Hoffentlich muss ich damit jetzt nicht Gassi gehen, er zieht sich ja auch immer etwas über den Kopf…

Hier siehst Du mich wieder in einem anderen Zimmer. Er sitzt fast den ganzen Tag hier. Da steht ein großer Tisch, darauf so komische kleine Fenster, er guckt die ganze Zeit hinein und tippelt die ganze Zeit mit seinen Pfoten auf dem Tisch herum, kommt aber kein bisschen von der Stelle.

Ab und zu spricht er mit anderen, die gar nicht da sind, dann hält er so einen merkwürdigen Knochen in der Hand. Manchmal spricht er einfach so, ohne Knochen, dann höre ich auch jemand anders, sehe aber niemand, komisch. Ich glaube ich hab‘ auch schon Frauchen und Robert gehört!

Ich darf auch in dieses Zimmer, er nennt es Büro, glaube ich. Dann bin ich wenigstens nicht alleine und sehe, wenn er weggeht. „Vielleicht machst Du mir hier auch so ein weiches kleines Lager?“ Ich glaube, er hat mich verstanden…

Na das war aber heute komisch! Hab‘ ich das schon erzählt, dass ich gerne Autofahre? Also es gibt da so Blechkisten auf Rädern und damit können Herrchen und Frauchen mich ganz woanders hinbringen. Das ist wie Beamen, man klettert da ‚rein, wartet ein bisschen, es schaukelt und brummt ein bisschen, und dan steige ich an einer ganz anderen Stelle wieder aus.

Heute steht da doch so eine viel größere Kiste. Als ich da ‚reingehe, sieht es fast aus wie zu Hause: Tische, Schränke Couch, Türen, und das beste, man kann hin- und herlaufen. Herrchen und Frauchen auch! Dann setzen sie sich hin, drehen sich um und es brummt und wackelt wieder genau so wie in diesem kleinen Auto. Kurze Zeit später steigen wir alle aus und sin auf soe einem großen Markt mit viel zu vielen Menschen. Es riecht zwar überall ganz lecker, aber mir gefällt das nicht, da ist mir zu viel los.

Nach einer kleinen Weile gehen wir dann wider zurück zu der großen Kiste und fahren zurück nach Hause. Ich höre dann, dass wir wohl auf einem Weihnachtsmarkt waren, in Soest. Weihnachtsmarkt, was ist das denn jetzt schon wieder?

Heute hat es geläutet. Vor der Tür  ein Mann mit einem großen Karton. Herrchen hat den bekommen und ausgepackt. Drin war da so eine große rote Kiste. Er  hat dann noch ein Tuch und eine Decke reingelegt und mir gezeigt, ich solle da reingehen.

Ach so, die ist für mich! kein Problem, ich geh‘ also da rein, und was soll ich Dir sagen, gemütlichwars da drin. Es roch zwar ein bisschen komisch, aber was solls, gemütlich wars. Ich bin dann auch erst ‚mal dringeblieben. Vielleicht kann man hier ja sogar kuschelig schlafen!

Hier siehst Di mich auf meinem Lader in der Küche. Ist eigentlich ganz gemütlich, bin gerne hier. Da bekomme ich auch immer etwas in meine Futterschale, und heute gabe es auch noch so einen leckerern Kauknocken dazu!

Heute war alles komisch. Zuerst noch Gassi gehen, kennen wir ja schon. Aber dann! Er setzt mich in das Auto, ganz alleine und verschwindet. Ok, lange wars nicht, vielleicht zwei Minuten oder so. Vor lauter Angst, alleine zu sein, habe ich da in so was reingebissen, was da rumhing, hat mich ohnehion gestört.

Als er dann kommt, guckt er ganz blöd, holt mich wieder raus aus dem Auto und bringt mich ins Haus. Na was denn jetzt? Dann räumt er alles mögliche hin und her, zieht sich seine Jacke an und geht. Ja richtig gelesen, er geht! Schlimmer noch, er setzt sich in das Auto und fährt weg! Hat der mich jetzt vergessen oder was?

Ich springe auf die Fensterbank sehe aber nichts mehr. Da waren doch noch mehr Fenster! Aber Mist, die Türe ist zu. Von oben kann ich auch nichts sehen. Noch mal unten an die Türer, wo es zu den anderen Fenstern geht. Spring und Hopps, na wer sagt’s denn, auf die Türe. Auf die nächste Fensterbank. Da steht aber viel herum, weg damit, auch wenn das so scheppert.

Aber sehen kann ich niemand, was mache ich denn jetzt hier alleine? Oh ist das schrecklich, wissen die denn nicht, dass ich mich alleine so fürchte? Oh, ich hör‘ etwas, das ist die Eingangstür, da ist er ja wieder! Aber wrum regt er sich denn jetzt so auf? Ist doch alles wieder gut, ist doch niemand mehr alleine!

Dieses Haus hat viele Treppen. Es geht nach oben, nach unten. Aber zunächst trau ich mich nicht!

Frau & Herrchen laufen ständig ‘rauf und ‘runter und sagen immer “Komm! Komm mit!”. Ich glaube, ich gehe einfach ‘mal mit, auch wenn es mich ein wenig gruselt, insbesondere nach unten in den Keller. Kann aber doch nicht so schlimm sein, die kommen ja auch immer wieder.

Am besten, ich halt mich ganz nah bei Herrchen, der wird schon auf mich Acht geben.
Oh, da liegen ja überall Decken! Ich leg’ mich mal irgendwo hin, bin grad ein wenig müde…

Ich habe auch schon einen Lieblingsplatz gefunden: Von hier oben kann ich prima ‚rausgucken!

Heute früh ist er mit mir lange Gassi gegangen. Robert und Jörg waren nicht mehr da, und so bin ich dann mit Herrchen losgedackelt, ‚tschuldigung, stolziert wollte ich sagen.

Ich trau mich noch nicht so richtig, hier meine Geschäfte zu erledigen. Gestern war ich total verunsichert und hab‘ erst einmal alles im Garten erledigt, das will ich aber gar nicht und glaube auch, dass die anderen das nicht so gut finden. Auf dem Spaziergang am Morgen dann lange gezögert, und Einhalten, das kann ich! ‚Ne Stunde ungefähr hab‘ schon ausgehalten. Irgendwann hat’s dann geklappt, und ich glaube, ihm hat es auch gut gefallen hier draußen.

Am Mittag dann sind wir schon wieder los, bestimmt doppelt so lange waren wir unterwegs, diesmal alle drei. Wir sind dann in so ein Geschäft gegangen, da roch es überall nach Tiren und Futter. Zuerst hatt ich ganz schö Schiss, denn da war so eine komische Tür, die mit einem lauten Husch plötzlich von ganz alleine aufging, und da hab ich mich richtig fies erschrocken!

Was soll ich Dir sagen, drinnen haben Sie dann an mir herumprobiert. Ich hab stillgehalt, das kann ich gut, und irgendwann, nach vielem Hin und Her bekam ich dann ein neues Halsband u, so ein schickes rotes. Doch sieh selbst: Steht mir das gut oder steht mir das gut?

Hier ist wohl die Küche. Da hab ich gestern in einer Ecke ein Lager gefunden. Das gefällt mir. Ich hab hier auch diese Nacht geschlafen. Scheint ganz ok zu sein, Frauchen hat auch hier geschlafen, auf so einer komischen blauen Pritsche. Na, da gefällt mir mein Lager aber besser!

Auf dem Lager gibt es auch etwas zu fressen. Frauchen gibt mir Futter in so eine Schale, schmeckt ganz gut. ‚N bisschen trocken vielleicht. Wasser gibt es noch auch, in einer anderen Schale.

Aber was ist denn das jetzt? Sie legt da so ein merkwürdiges rundes etwas drauf. Hm, ist hart und viel größer als dir anderen Krumen. Nicht beachten. Jetzt haut sie es kaputt! Oh da kommt so eine komisch glibbrige Soße ‚raus, durchsichtig und noch etwas gelbes. Probieren. Hey lecker! Und das außen herum kann ich prima zerkrümeln. Mag ich aber nicht, die Krümel lass ich liegen.

Prima – so ein Ei hätt ich jetzt gerne immer zum Frühstück!